absolute Risikoreduktion (ARR)

Ein statistischer Kennwert aus dem Zusammenhang der Evidenzbasierten Praxis. Die absolute Risikoreduktion ARR gibt im Vergleich zweier Behandlungen an, um wie viel die effektivere von beiden Behandlungen das Auftreten eines ungünstigen Outcomes vermindert.

Angenommen, eine Studie ergäbe, dass Patienten mit chronischem Rückenschmerz, die in einem speziell entwickelten Reha-Programm behandelt wurden, sechs Monate nach Beendigung des Programms zu 19% noch bzw. wieder arbeitsunfähig wegen Rückenschmerz sind. Für die Kontrollgruppe, die in "normalen" Praxen behandelt worden sind, soll dies zu 70% zutreffen (dieses Beispiel ist fiktiv!). Die absolute Risikoreduktion ergibt sich dann aus 70% -19% = 51% = 0,51.

Weil es sich bei der absoluten Risikoreduktion um ein sehr abstraktes Konzept handelt, berechnet man hieraus gerne die anschaulichere "Number Needed to Treat".


siehe auch: Number Needed to Treat, relative Risikoreduktion