ECTS

Abkürzung für European Credit Transfer System

Ein System, das den Umfang von Ausbildungsleistungen wiedergibt - insbesondere und zunächst im akademischen Bereich. Es funktioniert über die Vergabe von Punkten, wobei für ca 25 - 30 Stunden Arbeitsbelastung (work load) der Studierenden 1 Punkt vergeben wird.

Es wird angestrebt, unterschiedliche Kreditpunktsysteme, die es schon gibt, europaweit mit Hilfe des ECTS zu vereinheitlichen, um die Mobilität von Studierenden zu erhöhen.

ECTS-Punkte machen keine Aussage über das Niveau der Ausbildungen bzw. die Leistungen der Studierenden. Diese werden durch den erreichten Grad (insb. Bachelor-Master-Doktor), durch Benotungen und durch "diplomal supplements" ausgedrückt. Letztere entahlten eine detailliertere Beschreibung der Inhalte und Lernziele.

Mit der Einführung des ECTS geht die Modularisierung von Studiengängen einher, und damit die Abkehr von klassischen Fächern. Module sind dabei in sich geschlossene Lehr-Lerneinheiten von Studiengängen, mit klar definierten Lernzielen und einer erklärten Funktion im Gesamtzusammenhang eines Studiums. Hierhinter steht der Gedanke, dass Studierende in sich geschlossene Module an verschiedenen Hochschulen studieren können und dass die Hochschulen diese Module gegenseitig auf Ihre Studiengänge anrechnen. Gleichzeitig werden mit der Modularisierung die Ziele einer besseren Strukturierung von Studiengängen und eines effizientereren Ressourceneinsatz verfolgt.

Es ist Absicht der Bildungspolitik der Europäischen Union, das ECTS auch auf nichtakademische Bereiche auszudehnen.

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siehe auch: Bachelor, Master