Fortbildung zum CCS-Therapeut

    Therapeut für craniocervicale Syndrome

    Klinische Bilder wie Gesichts- und Kopfschmerzen, Kiefergelenks-Beschwerden, Bewegungseinschränkungen, Schwindel oder Tinnitus fordern uns Therapeuten in der täglichen Praxis heraus. Patienten mit diesen Beschwerden in der craniocervicalen Region verlangen immer mehr nach einem zertifizierten CCS-Therapeuten. Es freut uns sehr, dass sich unser evidenzbasiertes Konzept zur Lehre und Therapie craniocervicaler Syndrome bewährt.

    In der Fortbildungsreihe erwerben Sie die Kompetenz, komplexe Funktionsstörungen in der craniocervicalen Region wie Kiefer- und HWS-Beschwerden, Kopfschmerz, Schwindel etc. umfassend zu untersuchen und zu behandeln. Vorkenntnisse in der Manuellen Therapie an der HWS sind empfehlenswert. Sie qualifizieren sich in 160 Unterrichtseinheiten zum CCS-Therapeut mit einer Zertifizierung durch den Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V. (Zertifikat zum Vestibulartherapeut inklusive). Danach besteht die Möglichkeit, sich in einer Therapeutenliste auf https:/www.kopftherappeuten.de/therapeuten/therapeutenliste eintragen zu lassen.

     

    Stetige Weiterentwicklung der CCS-Module

    Wegen der fortschreitenden Erkenntnisse in der therapeutischen Praxis, der Wissenschaft und der Lehre führen wir regelmäßig Anpassungen der Fortbildung durch. Dabei verfolgen wir einen Grundsatz, nämlich die Anzahl der Unterrichtseinheiten beizubehalten und den finanziellen Aufwand sinnvoll zu begrenzen. Nach der neuesten curricularen Anpassung gliedert sich die Fortbildung zum CCS-Therapeut ab 2020 in fünf Module und führt bei Absolvierung aller Module und Bestehen einer Online-Prüfung zum Zertifikat „CCS-Therapeut“ bzw. „Therapeut für craniocervicale Syndrome". Sie können die Module einzeln oder als Block buchen. Aufbauend und ergänzend zum CCS-Therapeut können weiterführende Module belegt werden.

    Wenn Sie bereits 2022 oder davor mit der CCS-Weiterbildung begonnen haben, können Sie die CCS-Zertifikatsprüfung nach wie vor ablegen. Alle „alten“ Module behalten weiter ihre Gültigkeit für die Zulassung zur CCS-Zertifikatsprüfung, ggf. prüfen wir ob weitere Module/UE notwendig sind.

     

    >> Informationen zum Ablauf der CCS-Zertifikatsprüfung (pdf)

    Module

    Folgende Module können einzeln oder als Block gebucht werden. Ausführliche Modulbeschreibungen, Lernziele, Inhalte, Termine, Preise und Referenten finden sich durch Klicken auf die entsprechende Überschrift.

    • Symptomkomplex Kopfschmerz-Schwindel I - Basic Course
    • Craniomandibuläre Dysfunktion I - Basic Course
    • Craniale Strukturen untersuchen und behandeln - Basic Course
    • Symptomkomplex Kopfschmerz-Schwindel II - Expert Course
    • Craniomandibuläre Dysfunktion II - Expert Course
    • Kommunikation - das fehlende Puzzleteil in der Therapie

     

    Wahlmodul

    Unabhängig oder ergänzend kann folgendes Modul gebucht werden: 

    • Funktionsuntersuchung Nackenschmerz

     

    Prüfung

    Die Abschlussprüfung nach den sechs Modulen ist freiwillig. Bei Bestehen führt sie zum Zertifikat CCS-Therapeut (Therapeut für craniocervicale Syndrome) des Deutschen Verbands für Physiotherapie (ZVK) e.V. 

    • Informationen zum Ablauf der Prüfung (PDF)

    Symptomkomplex Kopfschmerz-Schwindel I - SKS I

    Inkl. Grundlagen Vestibuläre Rehabilitation (CCS-Modul)


    Dieser Kurs erklärt Kopfschmerzarten und Schwindelformen sowie deren Entstehungsmechanismen und zeigt das Clinical Reasoning & effektive Untersuchungen und evidenzbasierte Behandlungen. Inhalte umfassen u.a. manuelle Techniken an Gelenken, myofaszialen Strukturen und Nerven, aktive Therapieformen, Schmerzmanagement, zu beachtende Red Flags und Grundlagen der Vestibulären Rehabilitation. Fallbeispiele von Schwindel- und Kopfschmerzpatienten veranschaulichen die Kursinhalte. Vorkenntnisse in Manueller Therapie an der Halswirbelsäule werden empfohlen. Nach diesem Kurs sind Sie in der Lage, die häufigen Beschwerdebilder mit Kopfschmerz und Schwindel adäquat zu untersuchen, bewerten und behandeln.

    Craniomandibuläre Dysfunktion I - CMD I

     

    Modul der CCS-Fortbildung


    Der Kurs beinhaltet die physiotherapeutische Untersuchung und Behandlung des Kiefergelenks als mobiles Zentrum zwischen Kopf- und Gesichtsschädel. Wesentliche Bestandteile des Kurses sind Clinical Reasoning, Funktionsuntersuchungen, Behandlung für Muskulatur und Gelenke von Kauorgan und Kopf, Eigenübungsprogramme für Patienten, aussagefähige Dokumentation und Kommunikation mit Zahnmediziner und Patient. Die Arbeit mit Fallbeispielen verdeutlicht unterschiedliche therapeutische Vorgehensweisen. So können Sie nach dem Kurs Ihre Patienten mit craniomandibulären Befunden konsequent und systematisch physiotherapeutisch behandeln und dabei produktiv fachübergreifend kooperieren.

    Craniale Strukturen untersuchen und behandeln

    Modul der CCS-Fortbildung


    Der Kurs vermittelt - in Abstimmung mit den anderen Modulen zum CCS-Therapeut - die funktionelle Anatomie sowie ausgewählte Techniken zur Untersuchung und Behandlung des Craniums und der cranialen Nerven (Hirnnerven). Im ersten praktischen Teil des Kurses übt der Teilnehmer passive Zusatzbewegungen am Cranium. Der zweite Praxis-Schwerpunkt liegt in der Testung und Therapie der cranialen Nerven. Es werden Zusammenhänge von Nervengewebe und mechanischen Berührungspunkten und deren Auswirkungen erläutert. In einem ausgewogenen Verhältnis aus theoretischen und praktischen Anteilen (50:50) wird den Teilnehmern vermittelt, welche therapeutischen Möglichkeiten bestehen, diverse Symptome von Schluckstörungen bis hin zu okulomotorischen Beschwerden zu untersuchen und zu behandeln.

    Symptomkomplex Kopfschmerz-Schwindel II - SKS II

    Inkl. Zertifikat Vestibulartherapeut (CCS-Modul)


    Der SKS II Kurs wiederholt, erweitert und vertieft die Kenntnisse und Therapiemöglichkeiten aus dem Kurs SKS I. Die Themenbereiche umfassen Mechanismen und Faktoren, die mit der Entstehung von Schwindel oder Kopfschmerz verbunden sind, anhaltende zentralisierte Phänomene, multimodale Behandlungsansätze mit Hands-on und Hands-off Therapien, Vestibuläre Migräne, Kindlicher Kopfschmerz, craniales Nervensystem sowie Einflüsse durch das vegetative Nervensystem. Außerdem werden Faktoren aus der BWS-, Schulter- und Schultergürtelregion theoretisch wie auch praktisch erläutert und erkundet. Darüber hinaus veranschaulichen Patienten-Demonstrationen das Erlernte.
    Teilnehmer enthalten das Zertifikat "Vestibulartherapeut" durch den Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK) e.V.

    Craniomandibuläre Dysfunktion II - CMD II

     

    Modul der CCS-Fortbildung


    Dieser Kurs wiederholt, erweitert und vertieft die Kenntnisse aus dem Kurs CMD I. Inhalte umfassen u.a. die aktuelle Klassifikation der craniomandibulären Dysfunktionen, praxistaugliche Befunddokumentation, Clinical Reasoning, Beurteilung des eigenen Befundes bzw. Patientenvideo, physiotherapeutische Einflussmöglichkeiten bei Tinnitus, orofaciale Dysfunktionen, Einordnung der Physiotherapie ins Behandlungskonzept bei CMD, CMD und Körperhaltung, Schienen, Wiederholung der praktischen Techniken mit intensiver Korrektur für die sichere und korrekte Anwendung.

    CCS-Zertifikatsprüfung


    Nach Absolvierung aller notwendigen Module aus der CCS-Fortbildung haben Sie sich als Physiotherapeut auf dem Gebiet craniocervicaler Beschwerdebilder spezialisiert. Ergreifen Sie die Gelegenheit und lassen Sie Ihre erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten durch den Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V. zertifizieren.

    Die Vorbereitung und die schriftliche Prüfung zum Zertifikat CCS-Therapeut (Therapeut für craniocervicale Syndrome) erfolgen kostengünstig und technisch einfach auf dem Online-Serviceportal der Physio-Akademie. Zum Ablegen der Prüfung werden lediglich ein PC mit Internetzugang und eine gültige E-Mail-Adresse benötigt. Die Prüfung selbst besteht aus 18-24 Multiple-Choice-Fragen zu den Themen der CCS-Fortbildung, zu beantworten innerhalb 1 Stunde. Bei Nicht-Bestehen kann die Prüfung noch zweimal wiederholt werden.

    Die Vorbereitung erfolgt im Eigenstudium. 20 Unterrichtseinheiten werden hierzu aufs Zertifikat angerechnet. Prüfungsrelevant sind die Inhalte der Module SKS I, CMD I und Craniale Techniken (vor 2020: Grundmodule SKS I, CMD I und CSO I). Im Serviceportal der Physio-Akademie finden sich weitere detaillierte Informationen zum Examensablauf und eine Probeprüfung mit 10 Fragen zum Üben.

    Mit Bestehen der Prüfung qualifizieren Sie sich zum CCS-Therapeut mit einer Zertifizierung durch den Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V. Danach nehmen wir Sie auf Antrag in die CCS-Therapeutenliste auf: https://www.kopftherapeuten.de/therapeuten/therapeutenliste.